Wer ist die IDK?
Unsere kapitalistische Gesellschaft ist gekennzeichnet durch Herrschaft von Menschen über Menschen und durch Zerstörung unserer ökologischen Lebensgrundlagen. Wir wollen dazu beitragen, die Gesellschaft grundlegend zu verändern. Eine Entmilitarisierung der Gesellschaft kann nur verwirklicht werden, wenn die Menschen die Abrüstung in die eigenen Hände nehmen.
Wir streben eine herrschaftsfreie, gewaltlose Gesellschaft an. Konflikte werden sich nie vermeiden lassen; es kommt jedoch darauf an, Aktionsmethoden zu entwickeln und anzuwenden, die nicht auf Waffengewalt beruhen. Weil wir überzeugt sind, daß die Mittel unseres Kampfes mit dem Ziel übereinstimmen müssen, wollen wir diese Gesellschaftsveränderung gewaltfrei erreichen.
Grundlage für die Gewaltlosigkeit ist die Achtung gegenüber dem Menschen. In der Gewaltfreien Revolution müssen gewaltloser Widerstand und der Aufbau einer gewaltlosen Gesellschaft zusammentreffen. Widerstand und Aufbau sind ein ständiges Bemühen und Experimentieren des Einzelnen in seinen Verhaltensweisen und kollektiv mit Organisationsstrukturen, die auf Selbstbestimmung, Zusammenarbeit und Koordination beruhen und nicht auf Autorität, Hierarchie und Bürokratie.
Unser Selbstverständnis
IDK-Mitglieder haben der WRI-Erklärung zugestimmt:
"Der Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit. Ich bin daher entschlossen, keine Art von Krieg zu unterstützen und an der Beseitigung aller Kriegsursachen mitzuarbeiten."
Kriegsdienst verweigern hat einen umfassenden Sinn und bedeutet die Verweigerung eines jeden Dienstes am Krieg. Jede Tätigkeit, die dazu angetan ist, einen Krieg zu ermöglichen, zu fördern und schließlich auch zu führen, ist Kriegsdienst. Der Militärdienst ist nur eine Erscheinungsform. Kriegsdienst kann sowohl in der Kaserne und an der Front, wie auch im Labor und in der Rüstungsfabrik geleistet werden. Kriegsdienst kann ebensogut im Ministerium, einer Zeitungsredaktion, in der Schule, auf der Straße und überall, wo Menschen psychologisch reif für die Kriegsführung gemacht werden, ohne die kein Krieg möglich wäre, ausgeübt werden. Kriegsdienst bedeutet nicht Dienst im Krieg, sondern Dienst am Krieg, und dieser Krieg beginnt nicht erst beim Ausbruch der Feindseligkeiten, sondern bei der psychologischen, politischen und wirtschaftlichen Vorbereitung zum Krieg.
Überall wo es Kriegsdienst gibt, kann es auch Kriegsdienstverweigerung geben. Diese direkte Aktion beginnt nicht erst beim Erhalt des Einberufungsbefehls oder gar beim Ausbruch kriegerischer Handlungen, sondern in der Arbeit zur Verhinderung des Krieges. Somit sind die Aufgaben in erster Linie vorbeugenden Charakters und schließen in sich die Beseitigung der Kriegsursachen und die Schaffung einer sozialen und wirtschaftlich gerechten Gesellschaftsordnung mit ein, die keine Kriege aufkommen läßt.
Die Verweigerung von Kriegs- und Zwangsdiensten ist eine persönliche Tat und eine soziale Aufgabe.
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